Osteoporose: Ursache, Symptome & Therapie (+ häufige Fragen)

Valentin Kronreif ist Mitgründer bei anni.care
verfasst vonValentin Kronreif
zuletzt aktualisiert am3. November 2023

Osteoporose ist eine Erkrankung, die zu einem schleichenden Abbau der Knochenmasse führt. Sie ist in Deutschland weit verbreitet und tritt häufiger bei Frauen auf. Was sind die Ursachen? Wie erkennt man die ersten Anzeichen? Und was kann man tun, um die Knochendichte zu erhöhen? Dieser Artikel geht diesen Fragen auf den Grund.


Er bietet betroffenen Menschen sowie allen, die präventiv handeln möchten, wertvolle Informationen. Von der Diagnose über die Therapie bis hin zur richtigen Ernährung und sinnvollen Bewegung – tauchen Sie mit uns ein in das Thema Osteoporose.

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Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, die zu einem schleichenden Abbau der Knochenmasse führt. Sie ist in Deutschland weit verbreitet und tritt häufiger bei Frauen auf. Was sind die Ursachen? Wie erkennt man die ersten Anzeichen? Und was kann man tun, um die Knochendichte zu erhöhen? Dieser Artikel geht diesen Fragen auf den Grund.


Er bietet betroffenen Menschen sowie allen, die präventiv handeln möchten, wertvolle Informationen. Von der Diagnose über die Therapie bis hin zur richtigen Ernährung und sinnvollen Bewegung – tauchen Sie mit uns ein in das Thema Osteoporose.

Osteoporose, oftmals in der Humanmedizin auch als „Knochenschwund“ bezeichnet, ist eine Krankheit, die das Skelett der Menschen betrifft und durch den Abbau von Knochenmasse und -struktur gekennzeichnet ist. 


In diesem Zustand verlieren die Knochen ihre Festigkeit und Dichte und werden porös, wodurch ihre Belastbarkeit abnimmt und das Risiko von Knochenbrüchen steigt. 

Unser Knochengerüst, das unseren Organismus stützt und schützt, besteht aus einer Matrix, die vor allem Form und Stabilität verleiht. Sie besteht weiterhin aus Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphat. 


Um sich den ständig wechselnden Bedingungen anzupassen, befindet sich das Knochengerüst in einem fortlaufenden Prozess von Auf- und Abbau


Zellen, die für den Aufbau der Knochen zuständig sind, werden als Osteoblasten bezeichnet, während Zellen, die für den Abbau der Knochensubstanz zuständig sind, als Osteoklasten bezeichnet werden.


Unter normalen Umständen, bis zum Alter von etwa 35 Jahren, wird beim Menschen mehr Knochenmasse auf- als abgebaut. Danach beginnt der Rückbau der Knochen allmählich zu überwiegen und beschleunigt sich mit zunehmendem Alter. Diese natürliche Abnahme der Knochendichte kann unter ungünstigen Umständen zu einer primären Osteoporose führen.


Überdies können auch andere Umstände, wie Bewegungsmangel, hormonbedingte Erkrankungen, bestimmte Medikamente oder Vitamin-D-Mangel dazu führen, dass der Knochenaufbau gehemmt und/oder der -abbau gefördert wird. 


In Extremfällen können Patienten mit Osteoporose bis zu sechs Prozent ihrer Knochenmasse pro Jahr verlieren.

Häufigkeit Osteoporose

Die Häufigkeit von Osteoporose in Deutschland zeigt deutliche Tendenzen bezüglich Alter und Geschlecht. 


Etwa jede 3. Frau nach den Wechseljahren und jeder 5. ältere Mann ist vom Rückgang des Knochens betroffen. Bei nahezu allen Patienten, also Männern und Frauen, liegt eine primäre Osteoporosis vor, die aufgrund von Östrogenmangel nach den Wechseljahren oder einem erhöhten Rückgang der Knochendichte im höheren Alter entsteht.

Eine sekundäre Osteoporose, die durch andere Krankheiten oder Medikamenteneinnahme verursacht wird, trifft eher auf Männer zu, jedoch nur bei einem kleinen Anteil der Patienten, etwa fünf Prozent.


Schätzungen zufolge sind etwa 30 % der Brüche an Hüfte, Wirbelkörpern oder Handgelenken auf eine stark verringerte Knochendichte zurückzuführen, wobei die meisten Knochenbrüche durch Stürze ausgelöst werden.

Ursachen von Osteoporose

Die Entstehung von Osteoporose ist eine komplexe Interaktion verschiedener Ursachen im Bereich des Knochenstoffwechsels. Im Zentrum steht, wie bereits erwähnt, das Ungleichgewicht zwischen Aufbau und Abbau des Knochens. Unsere Knochen bestehen aus einem Eiweißgerüst, in welches die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor eingelagert sind.


Bis etwa zum 35. Lebensjahr überwiegt die Schaffung von Knochengewebe. Danach setzt ein natürlicher Rückbau der Knochenmasse ein, der bei älteren Menschen (speziell bei Frauen) schneller voranschreitet. Bei Osteoporose wird dieser Abbau weiter beschleunigt.


Die Knochenstruktur besteht vor allem aus feinen Knochenbälkchen, die eine entscheidende Rolle spielen. Mit der Rückbildung dieser Bälkchen im Knochengewebe nehmen die Hohlräume zu und die Stabilität des Knochens ab. 


Ansonsten tragen auch einige Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, bestimmte Erkrankungen wie Rheuma oder Morbus Bechterew und die Einnahme von Kortisonpräparaten zur Entstehung von Osteoporose bei.

Frau mit Osteoporose

Osteoporose ist eine Krankheit, die oft erst spät erkannt wird, da die ersten Anzeichen unauffällig sind. In den Anfangsstadien der Erkrankung bemerken Betroffene meist keine Symptome. 


Mit fortschreitendem Knochenschwund kann es jedoch zu Schmerzen kommen, besonders im Rücken oder in den Beinen. Auch spontane Knochenbrüche ohne erkennbaren Anlass sind mögliche erste Symptome der Osteoporose.


Im fortgeschrittenen Stadium treten vermehrt Brüche auf, auch durch minimale Belastung. Ein typisches Anzeichen sind hier hüftnahe Knochenbrüche oder Frakturen der Wirbelkörper. Die Wirbelsäule kann sich durch den Abbau der Knochensubstanz verformen und zu einem Rundrücken führen.


Das Nachgeben der Wirbelkörper führt zudem zu einer Abnahme der Körpergröße. Trotz chronischer Schmerzen werden diese Symptome oft als normale Alterserscheinungen abgetan. Hier ist ein wachsames Auge und regelmäßige Kontrollen beim Arzt notwendig, um Osteoporosis frühzeitig zu erkennen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.

Diagnose bei Osteoporose

Bei Verdacht auf Osteoporose, etwa aufgrund eines unerklärlichen Knochenbruchs, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Je früher die Diagnose gestellt und mit der Behandlung begonnen wird, desto besser lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung verhindern.

1. Arzt-Patient-Gespräch und Körperliche Untersuchung


Zunächst erfasst der Arzt durch ein Gespräch mit dem Patienten die Krankengeschichte. Fragen zum allgemeinen Befinden, zu Beschwerden im Alltag wie Rückenschmerzen oder Schwierigkeiten beim Treppensteigen können Hinweise auf eine mögliche Osteoporose liefern. 


Auch Informationen über vorherige Knochenbrüche, Stürze oder bestimmte Medikamente, die Knochenschwund begünstigen können, sind für den Arzt von Bedeutung.


Nach dem Gespräch erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der die Mobilität und die körperliche Fitness des Patienten überprüft werden. Hierzu können verschiedene Tests zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel das „Timed-up-and-go“-Verfahren.

2. Knochendichtemessung


Ein zentraler Bestandteil der Krankheitserkennung ist die Messung der Knochendichte (Osteodensitometrie, DXA-Messung). Dabei wird mit Hilfe von niedrig dosierten Röntgenstrahlen die Knochendichte an bestimmten Stellen des Körpers bestimmt.


Die Ergebnisse der Messung (T-Werte) werden dann mit den Mittelwerten der jeweiligen Altersgruppe verglichen. Liegen die Werte 2,5 Einheiten oder mehr unter den altersspezifischen Durchschnittswerten, spricht man von Osteoporose.

3. Röntgenuntersuchung und Blutuntersuchungen


Eventuelle Knochenbrüche lassen sich mittels Röntgenuntersuchung erkennen. Spezielle Aufnahmen des Kiefers können erste Hinweise auf Osteoporose liefern, ersetzen jedoch nicht den umfassenden Befund.


Zusätzlich werden Blutuntersuchungen durchgeführt, um mögliche Ursachen einer sekundären Osteoporose zu ermitteln und die Therapieplanung zu unterstützen.

Basisdiagnostik: Für wen empfohlen?


Die Basisdiagnostik umfasst die Punkte 1 und 2 und wird allen Menschen mit erhöhtem Risiko für Knochenbrüche empfohlen. Dazu zählen Frauen und Männer ab dem 70. Lebensjahr und Menschen ab 50 Jahren mit bestimmten Risikofaktoren, wie beispielsweise Rauchen, Untergewicht oder bestimmten hormonbedingten Erkrankungen. Ist die Knochendichte zu niedrig, werden weitere Maßnahmen durchgeführt.

Ja, es gibt verschiedene Arten von Heimtests für Osteoporose, die als Screening-Tools dienen können. Diese Tests können einige Risikofaktoren bei den betroffenen Menschen identifizieren, sie sind jedoch nicht dazu geeignet, einen definitiven Befund von Osteoporose zu stellen. Zu den Osteoporose-Heimtests gehören:

1. Fragebögen zu Risikofaktoren


Diese Tests fragen nach Umständen wie Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe, Lebensstil (z.B. Rauchen, Alkoholkonsum), persönliche und familiäre medizinische Geschichte, die das Osteoporose-Risiko beeinflussen können. 


Solche Fragebögen können helfen, Personen zu identifizieren, die ein höheres Risiko für Osteoporose haben und eine medizinische Untersuchung benötigen könnten.

2. Tests zur Messung der Knochenstärke


Einige Heimtests messen die Knochenstärke an der Ferse mit einem kleinen, tragbaren Ultraschallgerät. Obwohl diese Tests weniger präzise sind, können sie Hinweise auf das Risiko von Knochenbrüchen geben.


Es ist wichtig zu betonen, dass diese Heimtests lediglich als Screening-Instrumente dienen und nicht eine genaue Diagnose liefern. Bei Bedenken oder einem hohen Risikoscore sollte man immer einen Arzt aufsuchen, um eine gründliche Untersuchung und ggf. eine DXA-Messung durchführen zu lassen.

Skelett

Osteoporose ist eine Erkrankung, die individuell angepasst behandelt wird, je nachdem, was den Knochenschwund ausgelöst hat und wie ausgeprägt er ist. Die Therapie umfasst verschiedene Ansätze, von Medikamenten bis zu nicht medikamentösen Maßnahmen.

Medikamente gegen Osteoporose


Zur Behandlung von Osteoporose stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. Sie können den Knochenabbau verlangsamen, den Knochenaufbau fördern oder beides tun und damit Frakturen vorbeugen. Die Auswahl des Medikaments hängt vom individuellen Patientenprofil und der Ursache der Osteoporose ab.

Antiresorptive Medikamente


Diese Substanzen hemmen den Abbau von Knochensubstanz und sind oft die erste Wahl in der Therapie. Beispiele hierfür sind Bisphosphonate und Denosumab.

Anabole Medikamente


Diese Arzneimittel fördern die Herstellung von neuem Knochengewebe. Teriparatid und Romosozumab sind Beispiele für anabole Medikamente.

Kombinationstherapie


In manchen Fällen kann eine Kombination aus antiresorptiven und anabolen Medikamenten sinnvoll sein.

Osteoporose ohne Medikamente behandeln


Neben der medikamentösen Therapie gibt es auch nicht-medikamentöse Therapieansätze, die essentiell für den Behandlungserfolg sind.

Lebensstil-Anpassungen


Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D ist wichtig, ebenso wie eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung. Das Vermeiden von Risikofaktoren wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Sturzprävention


Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Vermeidung von Stürzen, da diese zu Knochenbrüchen führen können. Hierzu gehören unter anderem die Beseitigung von Stolperfallen im Haushalt und das Training des Gleichgewichtssinns durch gezielte Bewegung.

Sonnenlicht


Vitamin D, das für die Knochengesundheit wichtig ist, kann durch ausreichende Sonnenlichtexposition produziert werden. Vitamin D kann ansonsten auch supplementiert werden. 

Schmerztherapie


Die Schmerztherapie kann ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Osteoporose-Therapie sein, vor allem wenn bereits Knochenbrüche aufgetreten sind.

Operationen


In bestimmten Fällen, insbesondere bei bereits aufgetretenen Knochenbrüchen, können operative Maßnahmen notwendig sein. Diese können darauf abzielen, die Fraktur zu stabilisieren oder die Schmerzen zu lindern.

Detaillierte Informationen über die Wichtigkeit der richtigen Ernährung und die Möglichkeiten der Bewegung im Kontext von Osteoporose folgen in den nachfolgenden Kapiteln.

Seniorin

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die dazu beitragen können, Osteoporose vorzubeugen und/oder ihre Auswirkungen zu minimieren. Diese Maßnahmen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Ernährung des Patienten, körperliche Bewegung und allgemeine Lebensstilfaktoren.

Die richtige Ernährung bei Osteoporose


Eine ausgewogene, kalziumreiche Ernährung kann einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Knochen leisten und das Risiko für primäre Osteoporose, aber auch für sekundäre Osteoporose bei Männern und Frauen verringern. 

Kalzium ist ein entscheidender Nährstoff für die Festigkeit und Stabilität der Knochen. Gute Quellen für Kalzium sind Milch und Milchprodukte, kalziumreiches Mineralwasser, Gemüse wie Brokkoli, Fenchel und Grünkohl sowie Nüsse und Kräuter. 


Ebenso hilft Vitamin D dem Körper, das aufgenommene Kalzium zu nutzen und in das Skelett einzulagern. Es ist daher wichtig, ausreichend Vitamin D aufzunehmen, sei es durch Sonnenlicht oder durch Nahrungsergänzungsmittel (nach Rücksprache mit dem Arzt).


Zu beachten ist auch, dass einige Lebensmittel und Verhaltensweisen den Knochenabbau und damit auch einen Knochenbruch fördern können. 


Dazu gehören übermäßiger Konsum von phosphorreichen Lebensmitteln wie Wurst, Käse, Limonaden, Schokolade und gerösteten Erdnüssen, sowie der Konsum von Nikotin und Alkohol.


Für mehr Informationen zu diesem Thema beachten Sie bitte unseren ausführlichen Artikel über die richtige Ernährung bei Osteoporose.

Bewegung ist gut für die Knochendichte (+ 4 Übungen für zu Hause)


Regelmäßige körperliche Aktivität ist eine weitere wirksame Methode zur Vorbeugung von Osteoporose. Bewegung regt den Knochenaufbau an und erhöht die Knochendichte. 


Überdies stärkt sie den Körper im Allgemeinen und die Muskulatur des Patienten, was wiederum dazu beiträgt, die Knochen vor einer Belastung zu schützen.

Hier sind vier einfache Übungen, die Sie zu Hause durchführen können:

  1. Wanddrücken im Stand: Stehen Sie etwa eine Armlänge von einer Wand entfernt, legen Sie Ihre Hände an die Wand und drücken Sie Ihren Körper weg. Wiederholen Sie diese Übung 10 Mal.

  2. Treppensteigen: Nutzen Sie Ihre Treppe für ein einfaches Training. Steigen Sie langsam die Stufen hoch und runter, wiederholen Sie dies mehrmals.

  3. Beinheben: Stehen Sie aufrecht und heben Sie ein Bein seitlich an, ohne Ihren Oberkörper zu kippen. Halten Sie diese Position ein paar Sekunden und wechseln Sie das Bein.

  4. Stuhlheben: Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, heben Sie dann Ihren Körper an, sodass Sie über dem Stuhl „schweben“. Halten Sie diese Position ein paar Sekunden und setzen Sie sich wieder hin.


Denken Sie daran, dass jede Form von körperlicher Aktivität besser ist als keine. Ob Tanzen, Tai-Chi oder Spazierengehen, jede Aktivität kann einen Beitrag zur Knochendichte leisten und die Risiken senken.

Lebensstil allgemein (Stress & Co.)


Neben der Ernährung und Bewegung hat auch Ihr allgemeiner Lebensstil einen erheblichen Einfluss auf Ihre Knochengesundheit. Hier sind einige Tipps, die Sie befolgen können:

  1. Reduzieren Sie Ihren Alkohol- und Tabakkonsum: Beides kann den Knochenabbau fördern.

  2. Bleiben Sie hydratisiert: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und auch für die Knochen.

  3. Vermeiden Sie Stress: Langfristiger Stress kann einen negativen Einfluss auf die Knochendichte haben. Praktiken wie Yoga oder Meditation können dabei helfen, Stress zu reduzieren.

  4. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf: Während des Schlafs regeneriert sich unser Körper, einschließlich unserer Knochen.

  5. Nutzen Sie Hilfsmittel: Mit Hilfsmitteln wie einem Rollator oder Orthesen können Sie Ihren Alltag erleichtern und sicherer machen.


Mit diesen Empfehlungen können Sie Ihre Knochendichte verbessern und das Risiko von Osteoporose verringern. Denken Sie immer daran, dass es nie zu spät ist, Ihre Knochengesundheit zu verbessern.

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Wie hoch ist die Lebenserwartung mit Osteoporose?

Abschnitt mit dem Namen Wie hoch ist die Lebenserwartung mit Osteoporose?

Die Lebenserwartung bei Osteoporose kann stark variieren und hängt von vielen Faktoren wie Lebensphase, Geschlecht und Begleiterkrankungen ab. 


Studienergebnisse zeigen, dass die Lebenserwartung bei Frauen unter 75 Jahren, die eine Osteoporosetherapie erhalten, über 15 Jahre beträgt.


Ähnliche Ergebnisse wurden für Männer unter 60 Jahren festgestellt, die sich in Behandlung befinden. 


Dennoch kann eine Osteoporose-Erkrankung zu einer signifikanten Verschlechterung der Lebensqualität führen, insbesondere bei verspäteter Diagnose oder bereits erfolgten Frakturen.


Deswegen ist eine frühe Diagnose von entscheidender Bedeutung. Es wird empfohlen, dass Personen ab 50 Jahren regelmäßige Screenings durchführen lassen, um das Risiko und das Fortschreiten der Krankheit zu minimieren.

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, die zu einer Abnahme der Knochendichte und einer Zunahme des Risikos von Knochenbrüchen führt. Sie entsteht, wenn der Knochenverlust schneller als der Neuaufbau von Knochen im Körper voranschreitet.

Osteoporose kann durch eine Reihe von Faktoren ausgelöst werden. Darunter Alter, Geschlecht (Frauen sind häufiger betroffen), Mangel an Kalzium und Vitamin D, mangelnde Bewegung und bestimmte Krankheiten wie Rheuma.

Betroffene Menschen sollten körperliche Belastungen, die zu Brüchen führen können, vermeiden und Lebensmittel oder Medikamente, die den Kalziumabbau fördern, einschränken

Osteoporose wird besonders gefährlich, wenn sie zu Frakturen führt. Insbesondere in den Wirbelkörpern sind solche Brüche sehr bedenklich, da sie schwerwiegende Folgen auf den Patienten haben können, einschließlich Schmerzen und Mobilitätsverlust.

Ja, Osteoporose kann auch im Blut festgestellt werden. Änderungen in bestimmten Blutwerten, wie Kalziumspiegel und Marker für Knochenstoffwechsel, können Hinweise auf die Krankheit geben.

Lebensmittel, die reich an Kalzium und Vitamin D sind, wie zum Beispiel fetter Fisch, sind gut für Personen mit Osteoporose. Sie unterstützen die Neubildung von Knochen und helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen. Dies verringert auch das Risiko für einen Knochenbruch.

Sportarten wie Wandern und leichtes Krafttraining sind gut bei Osteoporose. Sie stärken die Knochen und verbessern die Balance, was Stürze und somit Frakturen verhindert.

Ja, Treppensteigen ist eine einfache und sehr wirksame Bewegung bei Osteoporose. Es stärkt die Knochen und die Muskelkraft wird erhöht. Dies trägt aktiv zum Schutz des Skeletts bei.

Osteoporose tritt am häufigsten in den Knochen auf, die am meisten belastet werden. Hierzu zählen insbesondere die Wirbelkörper der Wirbelsäule, der Hüftknochen und die Handgelenke, aber auch an anderen Stellen im Körper kann primäre Osteoporose auftreten. Frauen sind verstärkt von Osteoporose betroffen.

Bei Osteoporosis sind bestimmte Blutwerte verändert, insbesondere die Marker für den Knochenstoffwechsel und Kalziumspiegel. Eine DXA-Messung kann auch Veränderungen in der Knochendichte und damit den Knochenschwund aufzeigen.

Der Arzt kann verschiedene Arzneimittel zur Behandlung von Osteoporose verschreiben, einschließlich Bisphosphonate, die den Knochenabbau verlangsamen, und Kalzium- und Vitamin-D-Ergänzungen, die den Knochenaufbau unterstützen.

Mit der richtigen Behandlung und Lebensstilanpassungen können Menschen mit Osteoporose ein langes und gesundes Leben führen. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters bei Diagnose und der Anwesenheit anderer Erkrankungen.

Osteoporose kann eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität des Patienten verursachen. Ob jemand als schwerbehindert gilt, hängt von den spezifischen Symptomen, dem Krankheitsbild im Einzelnen und der Schwere der Erkrankung ab.

Ja, es gibt eine Behandlung für Osteoporose ohne Nebenwirkungen, wie z.B. körperliche Bewegung und Ernährungsumstellungen. Präparate können jedoch Nebenwirkungen haben, die mit dem behandelnden Arzt besprochen werden sollten.

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