Alles über Arthritis: Symptome, Ursachen & Behandlung

Valentin Kronreif ist Mitgründer bei anni.care
verfasst vonValentin Kronreif
zuletzt aktualisiert am9. Oktober 2023

Arthritis ist eine der häufigsten rheumatischen Erkrankungen und betrifft Millionen von Menschen weltweit. In diesem Artikel befassen wir uns näher mit den Ursachen, Symptomen und Formen der Arthritis und beleuchten außerdem effektive Behandlungsmöglichkeiten. Was bedeutet es, pflegebedürftig mit Arthritis zu sein? Welche Rolle spielt die Ernährung? Auch Fragen wie diese werden Ihnen hier beantwortet.

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Arthritis

Der Begriff Arthritis bezeichnet eine entzündliche Erkrankung am Gelenk. Die Bezeichnung stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „Arthron“ (Gelenk) und der Endung „-itis“ (Entzündung) zusammen.


Es gibt über 100 verschiedene Arten von Arthritis, wobei die rheumatoide Arthritis zu den häufigsten zählt. Charakteristisch sind Schwellungen, Schmerzen und Steifheit in den entsprechenden Bereichen.

Senior Knie Schmerzen

Das Erscheinungsbild von Arthritis kann variieren und hängt oft von der spezifischen Art der Erkrankung ab. Es gibt jedoch einige allgemeine Symptome. Es ist essenziell, diese frühzeitig zu erkennen, um eine effektive Behandlung einzuleiten und möglichen Gelenkschäden vorzubeugen. Häufige Symptome sind: 


  • Schmerzen am Gelenk, oft anhaltend und intensiv – vergleichbar zu Rheuma.

  • Steifheit am Gelenk, besonders nach Ruhephasen.

  • Verdickungen am oder in der Umgebung betroffener Gelenke.

  • Rötungen und Wärme an den entzündeten Stellen.

  • Eingeschränkte Kraft im Gelenk.

  • Allgemeine Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

  • Gelenkerguss, also Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk.

  • Bei einigen Formen können Rheumaknoten, also feste Knötchen unter der Haut, auftreten.


Es ist wichtig zu betonen, dass in der Regel nicht alle diese Symptome bei jeder Person auftreten und einige auch bei anderen Erkrankungen vorkommen können. Bei Verdacht auf Arthritis sollte immer ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

Arthritis kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden:


Autoimmunerkrankung: Einige Arthritisformen, wie die rheumatoide Arthritis, werden durch eine fehlgeleitete Immunantwort verursacht, bei der das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift.


Infektionen: Manchmal können Bakterien oder Viren Gelenkentzündungen verursachen, was zu einer infektiösen Arthritis führt.


Stoffwechselerkrankungen: Krankheiten wie die Gicht können Arthritis auslösen, wenn sich Harnsäurekristalle in unseren „Scharnieren“ ansammeln.


Verletzungen: Direkte Schäden am Gelenk, z.B. durch Unfälle, können posttraumatische Arthritis hervorrufen.


Genetik: Bei einigen erhöht eine genetische Veranlagung das Risiko für bestimmte Arten von Arthritis.


Umweltfaktoren: Rauchen und langanhaltender Stress sind Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis erhöhen können.


Alter: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Arthritis, insbesondere von Arthrose.


Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Ursache für viele Arthritisformen noch nicht vollständig verstanden ist und oft eine Kombination aus mehreren Faktoren vorliegt. Selbst Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden als Ursache nicht ganz ausgeschlossen.


Bei unklaren Symptomen, einer allgemeinen Gelenkentzündung, ähnlich gelagerten Erkrankungen oder Verdacht auf Arthritis ist es ratsam, sich in die Hände eines spezialisierten Arztes zu begeben.

Frau hat Schmerzen am Handgelenk

Was ist der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose?

Abschnitt mit dem Namen Was ist der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose?

Arthritis und Arthrose sind zwei Erkrankungen, die am Gelenk auftreten und zu Schmerzen und Einschränkungen der Bewegung führen können. Obwohl beide Begriffe oft synonym verwendet werden, bezeichnen sie unterschiedliche medizinische Zustände.


Arthritis:


  • Definition: Arthritis beschreibt generell eine Entzündung am Gelenk. Sie kann ein oder mehrere Gelenke (Polyarthritis) betreffen.

  • Arthritis Ursachen: Es gibt viele verschiedene Arten von Arthritis, wobei die Wirkursache von der jeweiligen Form abhängt. Diese können autoimmun, infektiös oder aufgrund von Stoffwechselstörungen sein.

  • Symptome: Schmerz, Schwellung, Steifigkeit und Rötung sind typische Symptome. In einigen Fällen kann es auch zu einer Überwärmung des entsprechenden Gelenks kommen.


Arthrose:


  • Definition: Arthrose, auch als degenerative Gelenkerkrankung (Arthropathie) bekannt, ist ein Zustand, bei dem der schützende Knorpel, der die Enden Ihrer Knochen bedeckt, abnutzt. Dies führt zu einem direkten Reiben von Knochen auf Knochen.

  • Arthrose Ursachen: Die Hauptursachen von Arthrose sind Alter, Verletzungen, unsachgemäße Belastung oder genetische Faktoren. Langfristige Abnutzung und anhaltender Druck auf das Gelenk können ebenfalls zur Entstehung von Arthrose beitragen.

  • Symptome: Schmerzen während oder nach der Bewegung, Steifheit nach Ruhephasen, eingeschränkte Mobilität, zum Beispiel der Hand und im weiteren Verlauf in der Regel ein knirschendes Gefühl oder Geräusch sind kennzeichnend.


Während Arthritis Ursachen in einer Entzündungsreaktion liegen, bezieht sich Arthrose auf den Verschleiß des Gelenks und den damit verbundenen strukturellen Veränderungen. Beide Erkrankungen erfordern unterschiedliche Ansätze in Diagnose und Behandlung, daher ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen und bei Beschwerden einen Facharzt aufzusuchen.

Arzt untersucht Knie

Die Diagnose einer Arthritis basiert auf einer Kombination von Anamnese, klinischer Untersuchung und weiterführenden Tests. Zunächst wird der Arzt oder die Ärztin nach den Symptomen, ihrer Dauer und möglichen auslösenden Faktoren fragen.


Während der körperlichen Untersuchung prüft der Arzt die Gelenke auf Wassersucht, Rötung und Wärme. Er achtet dabei auch auf die Mobilität des Gelenks und mögliche Gelenkgeräusche.


Zur Bestätigung der Diagnose und Abgrenzung zu Rheuma können verschiedene Tests durchgeführt werden:


  • Bluttests: Manchmal können spezifische Marker im Blut, wie der Rheumafaktor oder Antikörper gegen citrullinierte Peptide, auf eine rheumatoide Arthritis hinweisen.

  • Bildgebende Verfahren: Röntgenbilder können Gelenkschäden und den Schweregrad der Arthritis zeigen. MRT und Ultraschall können frühe arthritische Veränderungen und Gelenkentzündungen aufdecken.

  • Gelenkpunktion: Bei dieser Untersuchung wird eine kleine Menge Flüssigkeit aus dem Gelenk entnommen und analysiert. Dies kann helfen, andere Gründe von Gelenkentzündungen, wie einer Infektion, auszuschließen und spezifische Merkmale einer Arthritis zu identifizieren.


Wichtig: Eine frühzeitige Diagnose und Therapie von Arthritis kann helfen, langfristige Gelenkschäden aufgrund der Arthropathie zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Arthritis kann im Alltag erhebliche Einschränkungen mit sich bringen und das Leben gewaltig erschweren. Doch was bedeutet das für die Pflege? 


In vielen Fällen kann es im Verlauf der Gelenkentzündung notwendig werden, Unterstützung im täglichen Leben in Anspruch zu nehmen, besonders wenn die Erkrankung in fortgeschrittenem Stadium ist und Schäden verursacht hat.


Dabei kann die benötigte Unterstützung von einfachen Hilfsmitteln für den Alltag bis zu professioneller Betreuung in einem Pflegeheim reichen. Hier einige Beispiele:


1. Alltagshilfen: Es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die das Leben mit Arthritis erleichtern. Diese reichen von speziellen Griffen, über angepasste Schuhe bis zu Mobilitätshilfen wie Rollatoren.


2. Haushaltshilfe: Bei ausgeprägten Gelenkentzündungen kann selbst das einfache Heben eines Wasserglases zur Herausforderung werden. Hier kann eine Haushaltshilfe im täglichen Leben eine wertvolle Stütze sein.


3. Physiotherapie: Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Mobilität von jedem einzelnen Gelenk zu erhalten. Physiotherapeuten können spezielle Übungsprogramme erstellen, die den Bedürfnissen von Patienten mit Arthritis entsprechen.


4. Professionelle Pflege: In schweren Fällen kann es notwendig werden, in ein Pflegeheim zu ziehen oder eine professionelle Betreuung zu Hause in Anspruch zu nehmen. Hierbei wird besonderer Wert auf die Linderung von Schmerzen und die Erhaltung der Lebensqualität gelegt.


Es ist wichtig, bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung über mögliche Hilfsmittel und Unterstützungsmöglichkeiten nachzudenken. 


Ein offener Dialog mit dem behandelnden Arzt und der Familie kann helfen, frühzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und so die Lebensqualität so lange wie möglich hochzuhalten.

Röntgenbild Knie

Arthritis ist nicht gleich Arthritis. Die Erkrankung tritt in verschiedenen Formen auf, wobei jede dieser Formen ihre spezifischen Eigenschaften und Hintergründe hat. Ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Arten kann bei der Diagnose und Behandlung helfen. Hier einige der häufigsten Formen von Arthritis: 


1. Rheumatoide Arthritis (RA)


Bei rheumatoider Arthritis greift das Immunsystem fälschlicherweise die Gelenkmembran an. Im Laufe der Zeit kann die Entzündung Knochen, Sehnen und Bänder schädigen, was im Verlauf zu einer dauerhaften Verformung im Gelenk führen kann.


2. Juvenile idiopathische Arthritis


Die juvenile idiopathische Arthritis tritt bei Kindern unter 16 Jahren auf. Obwohl ihre genaue Ursache unbekannt ist, spielen genetische und Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung dieser Autoimmunreaktion. Diese Form der Arthritis führt zu schmerzhaften Vorwölbungen des Gelenkes und kann die Entwicklung und das Wachstum des Kindes beeinträchtigen.


3. Psoriasis-Arthritis


Neben der Gelenkentzündung leiden Patienten mit Psoriasis-Arthritis auch unter der Hauterkrankung Psoriasis. Die Krankheit kann zu schuppigen, roten Hautflecken führen. Die Symptome am Gelenk ähneln denen der rheumatoiden Arthritis und können sowohl die Haut als auch die Nägel beeinflussen.


4. Gichtarthritis


Gichtarthritis entsteht durch einen Überschuss an Harnsäure im Körper, der Kristalle in den Gelenken bildet. Diese Kristalle führen zu starken, brennenden Schmerzen, Rheumaknoten und Rötungen, oft im Bereich des Großzehs. Die Krankheit kann vor allem durch eine purinreiche Ernährung oder bestimmte Medikamente verschlimmert werden.


5. Septische Arthritis


Die septische Arthritis wird meist durch eine bakterielle Infektion verursacht, die sich auf ein Gelenk ausbreitet. Beschwerden sind starke Schmerzen, Schwellung, Gelenkerguss, Rötungen und oft Fieber. Eine rechtzeitige Behandlung mit Antibiotika ist entscheidend, um bleibende Schäden zu vermeiden.


6. Ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew)


Diese Form der Arthritis betrifft insbesondere die Verbindungen zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule und kann zu chronischen Schmerzen und Versteifung führen. Die genauen Gründe sind unbekannt, aber genetische Faktoren spielen eine Rolle. Im Laufe der Zeit können die Wirbel miteinander verschmelzen.


7. Osteoarthritis (Arthrose)


Osteoarthritis, oft als Arthrose bezeichnet, ist der Verschleiß des Gelenkknorpels mit der Zeit, ähnlich einer Osteoporose. Sie führt zu Schmerzen, Steifigkeit und einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit des betroffenen Gelenks. Risikofaktoren sind Alter, Übergewicht, Verletzungen und genetische Veranlagung.


Dies ist nur eine kurze Übersicht über die über 100 Arten von Arthritis, die von der Deutschen Rheuma Liga angegeben werden. Jede Form hat ihre eigenen charakteristischen Gegebenheiten, Auslöser und Behandlungsansätze.

Ganzkörper Skelett

Arthritis kann verschiedene Gelenke im Körper betreffen, wobei die Lokalisation, die Ursache und das Ausmaß von der spezifischen Form der Gelenkerkrankung abhängen. Häufig betroffene Gelenke sind:


  • Kniegelenke: Bei vielen Personen sind die Knie von Arthritis betroffen, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.



  • Handgelenke und Finger: Besonders jedes kleine Gelenk der Hand kann von Arthritis befallen werden. Die Gelenkentzündungen (Arthritiden) können zu Schwierigkeiten im Tagesgeschehen führen, wie zum Beispiel beim Greifen von Gegenständen.


  • Hüftgelenke: Arthritis in der Hüfte kann zu erheblichen Schmerzen und einer eingeschränkten Mobilität führen.


  • Fußgelenke und Zehen: Arthritis kann auch die Gelenke der Füße betreffen, insbesondere die Zehen, was das Gehen erschweren kann.


  • Wirbelsäule: Einige Formen von Arthritis, wie zum Beispiel Morbus Bechterew, betreffen die Wirbelsäule und können zu chronischen Schmerzen und Steifigkeit führen.


Zusätzlich zu diesen häufig betroffenen Gelenken können im Prinzip alle Gelenke im Körper von Arthritis betroffen sein. Die spezifische Gelenkbeteiligung hängt oft von der Form der Arthritis und anderen individuellen Faktoren ab.


Es ist daher wichtig, bei unklaren Gelenkschmerzen oder Arthritiden einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache und den Verlauf festzustellen.

Schaubild Behandlungen Arthritis

Behandlung: So können Sie gegen Arthritis vorgehen

Abschnitt mit dem Namen Behandlung: So können Sie gegen Arthritis vorgehen

Die Therapie von Arthritis zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern, die Entzündungen zu reduzieren und die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks zu erhalten oder wiederherzustellen. Hier sind einige gängige Therapieansätze:


1. Medikamente: Verschiedene Medikamente, sowohl rezeptfrei als auch verschreibungspflichtig, können dazu beitragen, die Symptome von Arthritis zu lindern. Entzündungshemmende Medikamente sind oft die erste Wahl.


2. Physiotherapie: Mithilfe gezielter Übungen kann die Beweglichkeit und Funktion der betroffenen Gelenke verbessert werden. Ein Physiotherapeut kann individuell angepasste Übungsprogramme erstellen.


3. Einsatz von Wärme und Kälte: Wärme kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen, während Kälte Schwellungen und Schmerzen lindern kann.


4. Gewichtsmanagement: Übergewicht kann die Belastung auf die Gelenke erhöhen, insbesondere auf Knie und Hüfte. Eine Gewichtsreduktion kann daher die Symptome lindern.


5. Schonung und Anpassung im Tagesverlauf: Manchmal kann es hilfreich sein, das betroffene Gelenk kurzzeitig zu schonen. Hilfsmittel, wie spezielle Schuhe oder Griffverstärkungen für Besteck, können helfen, die Belastung zu reduzieren.


6. Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen oder wenn andere Therapien nicht helfen, kann eine Operation in Betracht gezogen werden, z. B. der Einbau eines künstlichen Gelenks.


Es gibt eine Vielzahl von Therapien und Ansätzen, um Arthritis zu behandeln. Je nach Art und Schwere der Gelenkentzündung, sowie den individuellen Bedürfnissen und der Lebenssituation des Betroffenen, kann der Behandlungsplan variieren. Es ist wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin über die besten Optionen zu sprechen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen.

Ernährung bei Arthritis

Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Therapie und Prävention von Arthritis. Eine ausgewogene Diät kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die Gelenkgesundheit zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Hier einige Aspekte, die bei der Ernährung im Zusammenhang mit Arthritis zu berücksichtigen sind:


Entzündungshemmende Lebensmittel


Einige Lebensmittel besitzen entzündungshemmende Eigenschaften. Dazu gehören:

  • Fischsorten wie Lachs, Makrele und Sardinen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.

  • Nüsse und Samen, insbesondere Walnüsse und Chiasamen.

  • Beeren wie Erdbeeren, Blaubeeren und Himbeeren.

  • Gewürze wie Kurkuma und Ingwer.


Lebensmittel, die gemieden werden sollten


Einige Lebensmittel können hingegen eine Entzündung im Körper fördern und sollten daher nur in Maßen konsumiert werden:

  • Verarbeitetes Fleisch

  • Raffinierte Kohlenhydrate, wie in Weißbrot und Gebäck

  • Zuckerhaltige Getränke und Snacks

  • Übermäßiger Alkoholkonsum

Vitamine und Mineralstoffe


Es ist wichtig, eine Ernährung zu gewährleisten, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, insbesondere:

  • Vitamin D, welches in fettem Fisch, Eiern und durch Sonneneinstrahlung aufgenommen werden kann.

  • Calcium, vorwiegend in Milchprodukten (nur, falls keine Unverträglichkeit vorliegt), grünem Blattgemüse und Nüssen.

  • Magnesium, das in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Samen vorkommt.

Flüssigkeitszufuhr


Ausreichend Wasser zu trinken, ist für jeden Menschen essentiell, aber vornehmlich bei Arthritis kann es helfen, Giftstoffe auszuspülen und die Gelenke geschmeidig zu halten. Manche Quellen sprechen von bis zu 3 Litern Wasser pro Tag. Allerdings kann das von Mensch zu Mensch variieren.


Es ist immer ratsam, bei Ernährungs-Änderungen Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu halten, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffbedürfnisse erfüllt werden und die Diät zu den individuellen Bedürfnissen passt.

Häufige Fragen zu Arthritis

Ein Arthritisschub, z.B. in der Hand, äußert sich häufig durch plötzlich verstärkte Beschwerden, Anschwellungen, eine Entzündung und Rötung im betroffenen Gelenk. Vor allem die Beweglichkeit des Gelenks kann, ähnlich wie bei Rheuma, eingeschränkt sein und es kann zu allgemeiner Müdigkeit kommen.

Ein Arthritisschub kann unterschiedlich lange dauern, meistens zwischen einigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Die Dauer hängt von der Art der Arthritis und der effektiven Therapie ab.

Ja, viele Formen von Arthritis, insbesondere die rheumatoide Arthritis (auch eine Form von Rheuma), können durch bestimmte Blutwerte und Entzündungsmarker identifiziert werden. Eine Blutuntersuchung ist oft ein Schlüsselinstrument bei der Diagnose.

Ja, Arthritis kann mit einer Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie und gegebenenfalls chirurgischen Eingriffen behandelt werden. Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern, die Funktion des Gelenks zu erhalten und den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen.

Einige Hausmittel, die bei Arthritiden helfen können, sind Kurkuma, Ingwer und warme Kompressen. Es ist jedoch wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie Hausmittel verwenden oder Änderungen an der aktuellen Behandlung vornehmen.

Ja, regelmäßige Bewegung kann bei Arthritis von Vorteil sein, da sie hilft, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und die Muskeln zu stärken. Es ist jedoch wichtig, Überanstrengungen zu vermeiden und mit einem Therapeuten zusammenzuarbeiten.

Bei Arthritiden, also Gelenkentzündungen, sollte man vorrangig auf den Konsum von verarbeitetem Fleisch, zuckerhaltigen Getränken und Alkohol verzichten. Eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel sind empfehlenswert.

Ja, chronischer Stress kann das Immunsystem beeinflussen und somit Entzündungsreaktionen im Körper, einschließlich Arthritis, fördern. Es ist wichtig, Stressbewältigungstechniken zu erlernen und sich regelmäßige Pausen zu gönnen.

Sowohl Wärme als auch Kälte können bei Arthritis hilfreich sein. Wärme kann die Durchblutung fördern und Muskelverspannungen lösen, während Kälte Entzündungen und Schwellungen reduzieren kann. Es ist ratsam, je nach Beschwerden zu entscheiden und beides auszuprobieren.

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